Browser Midori 0.4.4 umgeht Unity-Blacklist

Die jetzt veröffentlichte Version 0.4.4 des freien Webkit-Browsers Midori enthält etliche Bugfixes für GTK+ 3 und Unity. Damit die Änderungen unter Unity überhaupt sichtbar werden, mussten sich die Entwickler allerdings um die Unity-Blacklist herummogeln.

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Die neue Version 0.4.4 des freien Webkit-Browsers Midori ist in erster Linie ein Bugfix-Release, mit dem die Entwickler etliche bekannt gewordene Probleme im Zusammenhang mit GTK+ 3 und Unity beheben. Außerdem gibt Verbesserungen bei der Bedienung, beim Umgang mit IPv6 und beim Einsatz auf Rechnern mit wenig Speicher.

Vor besondere Probleme stellte die Midori-Entwickler der Ubuntu-Desktop Unity, wie Christian Dywan in seinem Blog beschreibt: Alle Versuche, die Midori-Menüs ins globale Menü am oberen Bildschirmrand zu integrieren, scheiterten zunächst. Die Ursache fanden die Midori-Entwickler schließlich in der fest einkompilierten Blacklist von Unity, auf der auch Midori steht.

Dieser Blacklist-Eintrag geht auf Probleme mit dem Bookmarks-Menü in früheren Versionen von Midori zurück – anstatt jedoch die Midori-Entwickler zu informieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Probleme abzustellen, landete der Browser auf der Blacklist. Letztlich mussten die Midori-Entwickler zusätzlich einen Workaround basteln, der die Blacklist von Unity austrickst, damit Benutzer der neuen Version 0.4.4 überhaupt etwas von der verbesserten Unity-Integration bemerken können. (mid)