Bericht: Game Group steht vor der Pleite

Großbritanniens größter Videospiel-Händler Game Group hat mit massiven finanziellen Engpässen zu kämpfen.

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Großbritanniens größter stationärer Videospiel-Händler Game Group steht offenbar kurz vor der Pleite. Wie der Guardian am heutigen Montag berichtet, braucht das mit 70 Millionen Pfund (derzeit rund 84 Millionen Euro) verschuldete Unternehmen bis zum Ende des Monats dringend frisches Geld für Mieten und andere Verbindlichkeiten. Die Handelskette steht zum Verkauf. Findet sich kein Investor, bleibt der Weg in die Insolvenz ein wahrscheinliches Szenario. Dabei wären auch die Stellen der insgesamt 10.000 Mitarbeiter in Großbritannien und neun weiteren europäischen Ländern sowie Australien bedroht.

In einer Mitteilung gesteht Game Group Schwierigkeiten ein. Derzeit würden intensive Verhandlungen mit Lieferanten und Gläubigern geführt und neue Finanzierungsquellen gesucht. Ob das zum gewünschten Erfolg führen werde, sei jedoch unsicher. An der Börse gab es bereits deutliche Reaktionen: Der Kurs der Game-Group-Aktie, der im Laufe des Jahres bereits 95 Prozent an Wert verloren hatte, sackte am Montag noch einmal um 65 Prozent ab und notierte am Nachmittag bei 1,28 Pfund. (axk)