Britischer LulzSec-Hacker auf Kaution freigelassen

Der als führendes Mitglied der Hackergruppe LulzSec verhaftete Brite Ryan A. wurde auf Kaution freigelassen. Zu den Bedingungen seiner Freilassung gehört, dass er sich keinen Internet-Zugang verschaffen darf.

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Von
  • Gerald Himmelein

Bei einer Gerichtsanhörung in Westminster wurde der mutmaßliche LulzSec-Hacker Ryan A. auf Kaution freigelassen. Anfang März verhafteten Beamten fünf Hacker in Großbritannien, Irland und den USA. Die Verhaftungen gingen auf eine Anklageschrift des FBI zurück. Der US-Justiz war es bereits im Juni 2011 gelungen, einen wichtigen LulzSec-Hacker zu enttarnen: "Sabu" galt bei vielen als der Anführer der Gruppe. Hector Xavier M. erklärte sich schnell dazu bereit, der US-Bundespolizei beim Enttarnen seiner Mithacker zu helfen.

LulzSec wird unter anderem vorgeworfen, in die Websites von Unterhaltungskonzernen wie Fox Broadcasting und Sony Pictures eingebrochen zu sein, aber auch die Server des Sicherheitsunternehmens HBGary sowie der FBI-Liaison Infraguard geknackt und vertrauliche Daten entwendet zu haben.

Bei der Anhörung am Freitag äußerte sich Ryan A. einem Bericht der BBC zufolge nicht zur Anklage; er bestätigte nur Name und Anschrift. Dem Bericht zufolge hat A. derzeit keinen Arbeitgeber. Zu den Auflagen seiner Kaution gehört, dass ihm jeglicher Internet-Zugriff verboten ist. Auch darf er kein Gerät mit Web-Zugang in seinem Besitz haben. Für den 11. Mai ist Ryan A. zu seinem nächsten Gerichtstermin vorgeladen. (ghi)