OpenSuse 12.2 erreicht zweiten Meilenstein

Der Milestone 2 der kommenden Version 12.2 von OpenSuse bringt eine Reihe von Neuerungen. OpenSuse 12.2 bootet den brandaktuellen Kernel 3.3 und verwendet jetzt – wie bereits zahlreiche andere Distributionen – standardmäßig den Bootmanager Grub2; Grub 1 steht aber weiterhin zu Auswahl. Die Boot-Animation soll zukünftig flickerfrei mit Plymouth erfolgen, das bei Fedora schon länger zum Einsatz kommt – der Milestone2 bietet Plymouth allerdings nur zur Nachinstallation an. Gleiches gilt für Spice, eine Software zum Interagieren mit virtualisierten Desktop-Systemen, die ebenfalls in OpenSuse 12.2 ihr Debut geben soll.

Einige weitere Änderungen für OpenSuse 12.2 sind bereits angekündigt: So soll die GNU Compiler Collection GCC soll auf Version 4.7 aktualisiert werden (der Milestone 2 bringt noch GCC 4.6 mit). Ebenfalls noch Zukunftsmusik sind Razor-Qt, ein schlanker Desktop auf Basis des "KDE-Toolkits" Qt, und der X-Server 1.12 mit Multitouch-Unterstützung. Der Milestone 2 enthält bereits das neue Artwork für OpenSuse 12.2. KDE liegt in Version 4.8 bei, Gnome in einer Vorabversion von 3.4.

Der Milestone 2 steht als DVD-Image zum Download bereit. Außerdem gibt es Live-Systeme mit Gnome- oder KDE-Desktop, die von CD oder USB-Stick laufen. Nach den aktuellen Planungen sollen noch zwei Milestones, eine Beta und zwei Release Candidates folgen, bevor am 11. Juli die fertige Version von OpenSuse 12.2 veröffentlicht werden soll; allerdings hängt der Milestone 2 bereits zwei Wochen hinter dem ursprünglichen Plan. (odi)