AOL startet mit Voice over IP

Der Provider AOL startet unter dem Namen AOL Phone ein Voice-over-IP-Angebot fĂĽr Privatkunden.

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AOL startet nun auch in den Voice-over-IP-Markt. Derzeit läuft bereits ein Beta-Test mit beschränkter Teilnehmerzahl. Der Provider setzt bei seinem Dienst auf eigene Hardware-Lösungen. Für den T-DSL-Anschluss stehen dazu neben einem AT-Adapter die Fritz!Box Fon sowie zwei weitere WLAN-Router zur Auswahl. AOL verwendet zwar SIP (Session Initiation Protocol), sodass sich beliebige Soft- und Hardware einsetzen lässt, dennoch haben die Kunden Vorteile, wenn sie eine von AOL zertifizierte Lösung einsetzen: Der Datentransfer ist in den Telefonie-Preisen dann bereits inbegriffen -- wer VoIP nicht über eine Flatrate betreibt, muss also nicht auf das Datenvolumen achten. AOL wickelt die VoIP-Telefonate dazu über eine separate PPPoE-Verbindung ab.

Die Kunden erhalten eine eigene Rufnummer aus dem jeweiligen deutschen Ortsnetz. Nach Aussagen gegenüber heise online kann AOL Nummern aus allen deutschen Ortsnetzen vergeben. Auch Notrufe sind über den VoIP-Anschluss möglich, in den jeweiligen Rettungsleitstellen liegen auch Informationen zum Anschlussort vor. Bei der so genannten nomadischen Nutzung, also an einem beliebigen Internet-Anschluss weltweit, sollte man auf diese Funktion aber logischerweise verzichten.

Ăśber ein Web-Frontend kann der Anwender Komfortmerkmale wie Sperren fĂĽr kommende und gehende Anrufe, Umleitungen, Rufnummernanzeige und den Anrufbeantworter im Netz bearbeiten. Anrufe von Rufnummern auf der Blacklist werden auch dann gefiltert, wenn der Anrufer diese unterdrĂĽckt. (uma)