Cancom schließt Verkauf der britischen Tochtergesellschaft ab

Das Geschäftsjahr 2011 schließt die Cancom-Gruppe mit einem zweistelligen Umsatz- und Gewinnplus ab. Mit dem Verkauf der Cancom Ltd. zieht sich das Unternehmen zudem aus Großbritannien komplett zurück.

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Von
  • Matthias Parbel

Klaus Weinmann, Vorstandsvorsitzender, Cancom AG

(Bild: Cancom)

Unmittelbar im Vorfeld der Bekanntgabe des Jahresabschluss 2011 konnte die Cancom-Gruppe einen Käufer für ihre britische Tochtergesellschaft präsentieren. Die in London ansässige Trams Group übernahm am 16. März 2012 Cancom Ltd. – über die Kaufsumme haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Aus Sicht von Cancom zählten die Aktivitäten der Niederlassung schon seit dem 2. Quartal 2011 zu den "nicht weitergeführten Geschäftsbereichen". Die primär auf das B2C-Geschäft mit Apple-Produkten fokussierten Filialen in Großbritannien passten nicht mehr zu der auf "margenstarkes" B2B-Geschäft ausgerichteten Gesamtstrategie der Cancom AG. Aus dem gleichen Grund hatte sich Cancom Mitte vergangenen Jahres auch schon vom Onlinehändler HOH Home of Hardware getrennt.

Dass sich die schon 2010 eingeleitete Neuausrichtung des Systemhauses offensichtlich auszahlt, zeigen auch die nun vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2011. Demnach erzielte Cancom gegenüber 2010 eine Umsatzsteigerung um 14,7 Prozent auf 544,4 Millionen Euro. Das konzernweite EBIT kletterte sogar um 21,7 Prozent auf 18,5 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie erreicht damit 1,14 Euro. Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung hat sich der Cancom-Vorstand entschlossen, eine Verdopplung der Dividende auf 30 Cent je Anteilsschein vorzuschlagen. Die Entscheidung darüber fällt zur Jahreshauptversammlung am 21. Juni 2012 in München. (map)