Red Hat und Microsoft reden über Interoperabilität

Die Unternehmen sind sich allerdings uneinig, inwieweit Fragen des geistigen Eigentums ausgeklammert werden können.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 95 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Oliver Diedrich

Red Hat will – wie schon Novell, Xandros und Linspire – mit Microsoft über eine Verbesserung der Interoperabilität zwischen Windows und Red Hat Linux sprechen. Fragen des geistigen Eigentums, die bei den anderen Linux-Distributoren Teil der Vereinbarungen mit Microsoft waren, gehören für sein Unternehmen allerdings nicht dazu, betonte Paul Cormier, Vizepräsident für Technik. Microsoft sieht das offenbar anders: Für Bob Muglia, Vizepräsident für Server und Tools, sind Interoperabilität und geistiges Eigentum nicht komplett trennbar, da beides Probleme der Kunden seien.

Teil der Vereinbarungen zwischen Microsoft und Novell, Xandros und Linspire ist jeweils ein Patentabkommen, mit dem die Unternehmen ihre Kunden gegenseitig vor eigenen Patentansprüchen schützen. Vor allem dieser Teil ist auf scharfe Kritik der Linux-Community, aber auch seitens Red Hat gestoßen, da darin eine implizite Anerkennung gesehen wird, dass Linux Microsoft-Patente verletzen könnte. Vor wenigen Wochen hatte Microsoft behauptet, Linux verletzte 235 eigene Patente, ohne dafür allerdings Belege vorzulegen. (odi)