Festplatte mit 12000 U/min

Hitachi stellte heute in MĂĽnchen die erste Festplatte mit 12000 Umdrehungen pro Minute vor.

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Hitachi stellte heute in München die erste Festplatte mit 12000 Umdrehungen pro Minute vor. Die DK3E1T (Trivialname: Pegasus2) verfügt über eine Kapazität von 9,2 GByte im herkömmlichen Format von 3,5 Zoll und ein Zoll Bauhöhe. Ein 1,6 Zoll hohes Modell mit 18,4 GByte soll bald folgen. Die kleinere Platte soll in spätestens sechs Wochen zu einem Preis um 1800 Mark ausgeliefert werden. Die Pegasus2 verfügt zunächst über ein SCSI-Interface (Ultra-Wide), Versionen für Ultra-2-SCSI und FC/AL sind geplant.
Während unter anderem IBM und Seagate, aber auch Hitachi selbst, an der nächsten Generation der High-End-Platten mit 15000 Umdrehungen arbeiten, wagt Hitachi jetzt mit schneller Verfügbarkeit den Zwischenschritt der 12000 U/min. Die Pegasus2 wird mit bis zu kontinuierlichen 18,1 MByte/s und 5 Millisekunden Zugriffszeit angekündigt, und dürfte damit bei bei Anwendungen nur 5-10 Prozent schneller sein als herkömmliche Festplatten mit 10000 U/min. Hitachi verspricht sich aber gute Akzeptanz durch den geringen Stromverbrauch und damit niedrige Wärmeentwicklung der Pegasus2. Im Ruhezustand soll das Gerät nur 12 Watt Leistung aufnehmen, unter Last jedoch gut das Doppelte - um einen Lüfter kommt man damit auch nicht herum.
Um die hohe Drehzahl bei geringer Leistungsaufnahme zu erreichen, sind in der Pegasus2 nur Magnetscheiben mit einem Durchmesser von 2,5 Zoll verbaut. Für die 15000 U/min-Generation werden gar nur 2-Zoll-Platters erwartet. Im aktuellen Hitachi-Gerät dient denn auch der Rest des 3,5-Zoll-Gehäuses nur der Lärmdämmung und Kühlung. Daher sei die Platte auch, so Produktmanager Adrian Tovey, "gebaut wie ein Panzer".(nie)