Breitband-Internet über 2-Wege-Satellitenkommunikation

Viasat und Eutelsat wollen satellitengestützte 2-Wege-Breitbanddienste in Europa anbieten. Der Service soll sich auf Ka-Band-Kapazitäten des Eutelsat-Satelliten Hotbird 6 stützen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 119 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dusan Zivadinovic

Viasat und Eutelsat wollen satellitengestützte 2-Wege-Breitbanddienste in Europa anbieten. Das sieht ein jetzt geschlossenes Abkommen beider Unternehmen vor. Die Partnerschaft führt den Satellitenbetreiber Eutelsat, die Eutelsat-Breitbandtochter Skylogic und den Anbieter satellitengestützter Netzwerklösungen ViaSat zusammen.

Die beiden Unternehmen treten mit dem Dienst ab Juni 2007 in Konkurrenz zum Satelliten-Betreiber Astra, der bisher einen 1-Wege-Satellitendienst bietet. Dabei wird der Satellit nur für den Empfang von Internet-Daten genutzt. Als Sendekanal vom Kunden zum Internet kommt beim Konzept von Astra das Festnetz zum Einsatz (ISDN oder Analogmodem).

Der neue Dienst soll "hochwertig und erschwinglich" sein und sich an Endverbraucher in unterversorgten europäischen Märkten richten. Der Service stützt sich auf Ka-Band-Kapazitäten des Eutelsat-Satelliten Hotbird 6 und Internet-Dienstleistungen des von Skylogic betriebenen SkyPark Teleports in Turin. Weitere Details wie Preise oder Übertragungsgeschwindigkeiten nannten die Unternehmen zunächst nicht.

Viasat bietet bereits einen ähnlichen Dienst namens SurfBeam in den USA an. Der Viasat-Kunde WildBlue Communications hat seit dem Start im Jahr 2005 in Nordamerika nach eigenen Angaben mehr als 100.000 Kunden gewonnen. (dz)