Bill Gates: Vista treibt PC-Verkäufe an

Während eines Aufenthalts in der kanadischen Hauptstadt stellte der Microsoft-Mitgründer klar, das neue Betriebssystem seines Unternehmens treibe die PC-Branche voran.

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Microsoft-Vorsitzender Bill Gates hat betont, das neue Betriebssystem Windows Vista stoße auf regen Zuspruch und habe seit Erscheinen Ende vorigen Monats die Verkäufe der PC-Händler angetrieben. Das berichten US-Medien von einer Veranstaltung der kanadischen Handelskammer in Ottawa, an der Gates am gestrigen Dienstag teilgenommen hat. Der Microsoft-Mitgründer begegnet damit offenbar Analysten, die sich durch jüngste Äußerungen des Microsoft-CEO Steve Ballmer verunsichern ließen.

Ballmer hatte vorige Woche vor übertriebenen Umsatzerwartungen bei Windows Vista gewarnt. Der Aktienkurs des Softwareriesen wies darauf kurzzeitig nach unten. Gates suchte Ballmers Ansichten nun zu relativieren und meinte, sie bezögen sich auf "einige Modelle". Die Marktforscher von Current Analysis hatten eine Woche nach Vista-Verkaufsstart bereits einen Verkaufsanstieg bei PCs festgestellt.

Während seines Aufenthalts in der kanadischen Hauptstadt beschwor Gates in einem Vortrag im National Arts Centre die nahe Zukunft der Informationstechnologie. Es gebe keinen Zweifel, dass die nächsten zehn Jahre die aufregendsten der IT-Industrie würden. Auf die Frage, welche neue Entwicklung den größten Einfluss haben werde, meinte Gates: "natürliche Schnittstellen", die es anders als Eingabegeräte wie Tastaturen ermöglichten, über den Körper auch "intuitive Eingaben" zu machen. Des Weiteren wurde bekannt, dass sich die Bill & Melinda Gates Foundation mit 28 Millionen kanadischen Dollar (18 Millionen Euro) an kanadischen Projekten zur Erforschung eines HIV/AIDS-Impfstoffs beteiligt. (anw)