AVG schützt vor Datensammlern und WLAN-Fallen

Mit dem Service Pack 1 schützen die Antivirenprodukte von AVG nun auch vor Tracking-Netzwerken. Zudem soll es vor WLAN-Hotspots mit gefälschten Netzwerknamen warnen.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Das Service Pack 1 für die AVG-Antivirenprodukte der 2012er Generation schützt den Nutzer vor Datensammlern wie Werbenetzwerken und Statistikdiensten, die das Surfverhalten seitenübergreifend überwachen. Dazu installieren die Programme Browser-Plugins für Chrome, Firefox und IE, die den sogenannten Do-Not-Track-Header an die aufgerufene Seite übertragen. Dieser Header lässt das Gegenüber wissen, dass man nicht mit dem Nutzer-Tracking einverstanden ist. Wie und ob der Webseitenbetreiber diese Information allerdings nutzt, bleibt derzeit ihm überlassen.

Das Browser-Plugin von AVG warnt vor neugierigen Datensammlern.

Deshalb geht die AVG-Lösung noch einen Schritt weiter und blockiert zusätzlich die Kommunikation mit zahlreichen Tracking-Diensten. Wird das Plugin fündig, erscheint ein Hinweis. Darüber hinaus zeigt es an, ob ein Anbieter dafür bekannt ist, persönliche Daten zu sammeln und ob er diese weitergibt. Auch die Datenschutzerklärungen der Anbieter sind jeweils verlinkt.

Nutzer öffentlicher WLAN-Netze soll der WiFi Guard schützen. Das Tool warnt, wenn man sich mit einem unbekannten und dadurch potentiell unsicheren Netz verbindet. Es soll auch gefälschte Hotspots erkennen. Wie etwa der Artikel Die Hotspot-Falle in c't 1/2012 erläutert, kann ein Angreifer Netzwerknamen beliebig imitieren und dadurch Opfer in sein Netz locken. Der WiFi Guard will den Anwender in einem solchen Fall warnen. Ob das wirklich funktioniert, muss ein Test zeigen.

Laut AVG sind beide Funktionen nach der Installation des SP1 auch in der kostenlosen Version vorhanden. Darüber hinaus wurden nach Herstellerangaben mit dem Update noch den LinkScanner, die Anti-Rootkit-Komponente und die Firewall verbessert. (rei)