Elektronische Verkehrszeichenerkennung warnt vor Tempolimits

Siemens VDO erweitert seine Fahrerassistenzsysteme künftig um eine elektronische Verkehrszeichenerkennung. Auf Wunsch lässt sich die Fahrzeuggeschwindigkeit dann automatisch an die jeweils vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit anpassen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 541 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der Automobilzulieferer Siemens VDO will künftig eine elektronische Verkehrszeichenerkennung (Traffic Sign Recognition, TSR) in seine Fahrerassistenzsysteme integrieren, um vor Tempolimits zu warnen. Eine Kamera nimmt dazu die Umgebung vor dem Auto auf und liefert die Daten an den Bordcomputer. Ein Auswertungssystem sucht in den Bildern nach Verkehrsschildern und gleicht die Daten zusätzlich mit den Informationen des Navigationsgeräts ab. Ist eine Geschwindigkeitsbeschränkung erkannt, wird diese dem Fahrer im Tacho oder im Head-up-Display eingeblendet.

Möglich sei aber auch, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs über einen Eingriff in den Tempomaten automatisch an die jeweils vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit anzupassen. Ein automatischer Eingriff zur Tempodrosselung soll jedoch nur bei entsprechendem Fahrerwunsch möglich sein, heißt es bei Siemens VDO. Dann kann der im Vorfeld eingestellte Abstandsregeltempomat (ACC, Adaptive Cruise Control) die Geschwindigkeit selbsttätig auf die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit reduzieren. Das System soll ab 2008 in Serie gehen. (pmz)