IBMs XML-Datenbank: Viper auf dem Sprung
Der XML-Ableger von IBMs relationaler Datenbank DB2 bietet neben der klassischen Speicherung in miteinander verknĂĽpften Tabellen auch ein Speichermodell, das die hierarchische Struktur von XML-Daten abbilden kann.
Viper heißt der XML-Ableger von IBMs relationaler Datenbank DB2, der nun als erste Beta erschienen ist. Big Blue betont das "Native" an den XML-Fähigkeiten: XML-Daten speichere die Datenbank nicht in LOBs (Large Objects), in denen sich nur schwerlich nach den typischerweise hierarchisch strukturierten XML-Informationen suchen ließe, sondern biete dafür ein Speichermodell, das den logischen Aufbau der XML-Daten berücksichtige. Da ist es nur konsequent, dass sich Abfragen neben SQL auch als XQuery formulieren lassen. Relationale und XML-Abfragen können nach Angaben von IBM auch kombiniert werden.
IBM wird es Oracle mit der Database 10g XE und Microsoft mit der Express Edition des SQL Server 2005 vermutlich gleich tun und die fürs kommende Jahr erwartete fertige Datenbank ebenfalls kostenlos anbieten — US-Medienberichten zufolge soll Viper mit dem Zend Core for IBM ausgeliefert werden. Dabei handelt es sich um eine Entwicklungsumgebung, die die quelloffene Skriptsprache PHP mit IBMs Datenbanken über eine einheitliche Schnittstelle (API) zusammenbringt.
Die Teilnahme am Beta-Programm ist kostenlos. Als Testplattform kommen AIX, HP-UX, Linux, Solaris und Windows in Frage. (ola)