Intel will Japans Auflagen murrend akzeptieren

Der Weltmarktführer ist sich keiner Schuld bewusst, ändert aber seine Geschäftsklauseln.

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Von
  • Torge Löding

Im Streit mit den japanischen Wettbewerbshütern hat Intel angekündigt, die vom japanischen Kartellamt JFTC monierten Klauseln für PC-Hersteller zu streichen. Intel-Vertetrer betonten aber, dass sie nach wie vor der Auffassung seien, nicht gegen internationale Wettbewerbsregeln verstoßen zu haben. Mit der jetzt verbreiteten Mitteilung hält sich Intel an die Vorgabe der Behörde, sich bis zum 1. April äußern zu müssen.

Hintergrund der Vorwürfe gegen Intel sind die Rabatte, die der Weltmarktführer fünf japanischen Computerherstellern eingeräumt hatte, damit sie im Gegenzug die Geschäft mit Konkurrenten wie AMD einschränken. Durch diese Geschäftspraktiken hätte sich der Marktanteil der Konkurrenten AMD und Transmeta von 24 Prozent im Jahr 2002 auf rund 11 Prozent im Jahr 2003 reduziert.

AMD äußerte sich indes zufrieden mit der Entscheidung der JFTC. Es sei ein Schritt in die richtige Richtung. Firmensprecher Mike Simonoff bemängelte jedoch fehlenden Realitätssinn bei Intel; er finde es auffällig, dass der Konzern für sein Handeln nicht die Verantwortung übernehmen wolle. (tol)