Strato im grĂĽnen Gewand
Mit Stromeinsparungen von 30Â % und dem Umstieg auf regenerativ erzeugte Energie will Strato zum Vorreiter der "grĂĽnen" Rechenzentren werden.
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Der Webhoster Strato stellt die Stromversorgung
seiner Rechenzentren komplett auf regenerativ erzeugten
Strom um. Nach Angaben des Unternehmens senkt das die
Emissionen um jährlich rund 15.000 Tonnen CO2. Parallel dazu ist der
Verbrauch durch die turnusmäßige Umrüstung der Hardware
sowie die Optimierung der Klima- und Gebäudetechnik und
der auf den Servern eingesetzten Software nach Angaben
des Unternehmens um 30 Prozent gesunken. Zum Einsatz
kommen nun Sun Fire T2000 mit Niagara-CPU fĂĽr die
Shared-Webhosting-Plattform sowie AMDs
Opteron-Prozessoren bei den Dedicated Servern.
Den Strom bezieht Strato von der NaturEnergie AG, die am Hochrhein
zwischen Albbruck und Grenzach-Wyhlen mehrere
Wasserkraftwerke betreibt. Der Umstieg auf regenerativ
erzeugten Strom sollte sich rechnen: Zum einen ist der
Preisunterschied zwischen konventionell und regenerativ
erzeugtem Strom inzischen minimal, zum anderen
könnte das ein zugkräfiges Werbeargument sein, zumal
Strato weder eine Abwälzung der zusätzlichen Kosten auf
die Kunden noch gesonderte "grĂĽne" Angebote plant.
UnberĂĽcksichtigt bleiben in der Energiebilanz des
Unternehmens die ausgesprochen energieintensive
Komponentenproduktion und die dabei entstehenden
Umweltgifte sowie der Transport. Zumindest mit der
Reduktion des durch den eigenen Energieverbrauch
entstehenden CO2
macht mit Strato nun der erste Provider ernst. Jetzt
sind die anderen ISPs genauso wie die Hersteller und
Verbraucher gefragt. Was jeder Einzelne tun kann und
wie es insgesamt um das Verhältnis von IT und
Klimaschutz bestellt ist, berichtet iX 8/07, die am 19. Juli
am Kiosk erscheint. (uma/ct) /