Deutsche Telekom will in den USA über Zukäufe wachsen

Thomas Winkler, Finanzvorstand der Mobilfunksparte T-Mobile, bekräftigte die Pläne der Telekom, 2006 weitere Mobilfunk-Frequenzen zu erwerben und ein UMTS-Netz aufzubauen.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom will ihr Mobilfunkgeschäft in den USA künftig auch über Zukäufe ausbauen. Es ergebe keinen Sinn, nur organisch zu wachsen, sagte der Finanzvorstand der Mobilfunksparte T-Mobile, Thomas Winkler, heute auf einer Branchenkonferenz in New York. Die Telekom schaue sich daher regionale Anbieter an.

Der US-Mobilfunkmarkt wird von vier nationalen Konzernen dominiert, unter denen T-Mobile USA mit mehr als 20 Millionen Kunden der kleinste ist. Daneben existieren eine Reihe von regionalen Anbietern. Diese hätten erkannt, dass sie nicht alleine bestehen könnten, sagte Winkler. Er bekräftigte die Pläne der Telekom, 2006 weitere Mobilfunk-Frequenzen zu erwerben und ein UMTS-Netz aufzubauen. Der Ausbau des Geschäfts soll dabei nach seinen Angaben über eine Kombination von Frequenzen-Erwerb und Zukäufen erfolgen. Die Telekom müsste dafür Experten zufolge bis zu zehn Milliarden Euro investieren. T-Mobile USA will seine Kundenzahl in den kommenden zwei Jahren um 4,3 Millionen Vertragskunden steigern und schneller als der Markt wachsen.

Mit dem UMTS-Netz will T-Mobile USA neue Dienste in den Markt bringen und den Datenanteil am Umsatz erhöhen. "Der Zuwachs des Datenanteils in den USA gleicht den Preisrückgang durch die zunehmende Penetration aus", meint Winkler. Hinzu komme der Wechsel von Festnetzkunden zum Mobilfunk. Diese Entwicklung werde auch in Europa zu einer Stabilisierung der monatlichen Umsätze führen. (dpa) / (anw)