Französische und deutsche Informatiker bauen Zusammenarbeit aus

Zwölf Forschungsinstitutionen aus Frankreich und Deutschland wollen von einer besser koordinierten Zusammenarbeit auch bei Ausschreibungen europäischer Forschungsprojekte profitieren.

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Frankreich und Deutschland wollen gemeinsame Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Informatik intensivieren. Eine bereits seit Jahren gepflegte Zusammenarbeit zwischen je sechs Forschungsinstitutionen der beiden europäischen Nachbarn soll durch eine kürzlich im französischen Nancy unterzeichnete Vereinbarung "inhaltlich erweitert" und "besser koordiniert" werden. Das teilte das beteiligte Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) am gestrigen Donnerstag in Kaiserslautern mit.

Die Forscher der zwölf beteiligten Institutionen sollen ihre wissenschaftliche Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten auf dem Informations- und Kommunikationssektor verstärken und dadurch auch gemeinsame Bewerbungen auf europäische Ausschreibungen besser koordinieren können. Durch die erweiterte Zusammenarbeit soll die Region Wallonien, Luxemburg, Saarland und Lothringen zu einem wissenschaftlich herausragenden Forschungsstandort auf dem Gebiet der Informatik werden.

Auf französischer Seite sind das Centre National de la Recherche Scientifique, das Institut National de Recherche en Informatique et en Automatique, das Institut National Polytechnique de Lorraine, die Universität Henri Poincaré Nancy 1, die Universität Nancy 2 und die Universität Paul Verlaine in Metz beteiligt. Außer dem IESE sind die deutschen Institutionen Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Max Planck Institut für Informatik, Max Planck Institut für Software-Systeme, Technische Universität Kaiserslautern und die Universität des Saarlandes vertreten. Die zwölf Partner bilden zunächst einen Lenkungsausschuss, der im Marz zum ersten Mal in Kaiserslautern tagen soll. (vbr)