Swisscom Mobile bringt mobiles Instant Messaging

Swisscom Mobile lanciert den Ogo, eine Art Mobil-PDA für das mobile Instant Messaging. Bislang war AT&T Wireless mit dem Gerät zum Weihnachtsgeschäft 2004 in den USA gestartet – nachdem Cingular den Ogo nun nicht mehr anbietet, versucht Hersteller Ixi Mobile mit dem Schweizer Mobilfunkprovider den nächsten großen Versuch, dieses Mal in Europa.

Neben der Instant Messaging-Funktion des vorinstallierten MSN-Messengers unterstützt das Gerät auch das Empfangen und Versenden von E-Mails. Der Ogo ist ab sofort erhältlich und kostet bei Abschluss des dazugehörenden Abonnements NATEL instant messaging einmalig ab 49 Schweizer Franken, die monatliche Nutzung wird mit pauschal 19 Schweizer Franken verrechnet. Darin inbegriffen sind alle Übertragungsgebühren innerhalb der Schweiz. Bei Bedarf kann NATEL instant messaging auch für das Ausland freigeschaltet werden. Dabei gilt es, die zusätzlich zum Abonnementspreis anfallenden ausländischen GPRS-Roaming-Gebühren zu beachten.

Instant Messaging wächst in der Schweizer Internet-Gemeinde stark: Mehr als eine Million Personen in der Schweiz und damit weit über ein Drittel aller Internet-Nutzer verwenden einen Instant Messenger. Laut einer Studie von MSN sind die Nutzer in der Schweiz monatlich durchschnittlich über 12 Stunden in ihrem Messenger eingeloggt – und verschicken dabei 1 Milliarde Nachrichten. Vor allem Jugendliche schätzen es, sich im Freundeskreis ohne großen Aufwand, schnell und oft auszutauschen.

Bislang wurden Instant Messenger fast ausnahmslos am PC genutzt. Mit dem Ogo soll Instant Messaging auch mobil zum Kinderspiel werden. Nach der Anmeldung mit seinem MSN-Account verfügt man über seine vom PC bekannte Buddylist. Für das Abrufen von E-Mail können bis zu fünf verschiedene Accounts gleichzeitig über den Ogo abgerufen werden. Möglich ist das mit sämtlichen E-Mail-Konten, die über einen offenen POP3- oder IMAP4-Zugang verfügen.

Der Datenaustausch mit dem Ogo funktioniert über GPRS auf dem Netz von Swisscom Mobile. Beik Ogo erfolgt die Texteingabe durch eine vollwertige QWERTY-Tastatur. Für die Bedienung kommen ein 8-Wege-Navigator und so genannte Hotkeys zum Einsatz, die den schnellen Zugang zu den wichtigsten Menüpunkten ermöglichen. (Tom Sperlich) / (jk)