Demoszene geht in 2. Revision

Am Osterwochenende trifft sich die Demoszene zum zweiten Mal zur "Revision". Die dreitägige Demo-Party präsentiert dem Publikum die neuesten Beiträge der Szene zur Abstimmung.

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Von
  • Stefan Göhler

Am Osterwochenende trifft sich die Demoszene zum zweiten Mal in Saarbrücken zur "Revision". Auf der dreitägigen Demo-Party werden die neuesten Beiträge der Szene zur Abstimmung präsentiert. Die Veranstaltung beginnt am 6. und endet am 9. April. Die Revision hat die Breakpoint beerbt, die bis 2010 die weltgrößte reine Demo-Party war. Auch in diesem Jahr werden wieder 900 Besucher erwartet.

Die 64k-Invitation von Mercury lädt zur Revision 2012 ein.

Abermals findet die Revision im E-Werk Saarbrücken statt – angesichts des großen Erfolgs der ersten Revision im Vorjahr hatten die Veranstalter die Industriehalle gleich vorgebucht. Mit 1900 Quadratmetern bietet sie nicht nur für die Demo-Wettbewerbe (Compos) Platz, sondern auch für parallel stattfindende Seminare für Entwickler. Neu im Programm sind 4k-Seminare, die alle essenziellen Informationen zu einem Thema in vier bis acht Minuten verpacken.

Der Kern der Demo-Szene besteht aus Entwicklern, die in Echtzeit ablaufende Multimedia-Animationen mit aufwendigen Effekten entwickeln. Die meisten Demos werden für den PC entwickelt und kitzeln das Maximum aus der Hardware heraus – etwa Debris von Farbrausch [YouTube-Link]. Intros werden beim Code-Umfang bestimmte Grenzen auferlegt, etwa 4 oder 64 KByte. Das bedeutet nicht zwingend kurze Beiträge: Erfahrene Programmierer bringen in 64 KByte acht Minuten 3D-Animation mit Ton unter [YouTube-Link].

Neue Wettbewerbskategorien auf der Revision 2012 sind 4k-Intros für Browser sowie "Oldskool" für Systeme mit einem Datenbus von 16 Bit und weniger. Die ASCII-Art-Compo wurde auf Betreiben von Besuchern wieder ins Programm genommen.

Die Revision 2012 wird abermals vom Verein Tastatur und Maus ausgerichtet. Gegenüber dem Vorjahr versprechen die Veranstalter vor allem Verbesserungen im Detail: bei der Verpflegung, der Sound-Anlage sowie vor allem den Hygieneeinrichtungen. Abends finden diverse Konzerte statt. Zu den Künstlern gehören unter anderem Romeo Knight, Hoffman sowie die ungarische Band SIDrip Alliance, die Chiptune-Sound mit Rockgitarren kombiniert. Zudem soll der Film "Moleman 2" gezeigt werden, eine Dokumentation über die ungarische Demo-Szene.

Tickets kosten 60 Euro für die gesamte Veranstaltungsdauer. Wer nur die Hauptveranstaltungen am Sonntag sowie die Preisverleihung sehen will, kann für 45 Euro ein Compo-Lurker-Ticket erstehen. Interessierte finden auf der Revision-Website Informationen zur Anfahrt und Unterkunft sowie ein Kontaktformular zur Bildung von Fahrgemeinschaften. (ghi)