Joint Venture soll Sicherheit auf Smart Devices verbessern

Giesecke & Devrient, Gemalto und ARM haben die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens bekannt gegeben. Es soll sich der Entwicklung einer sicheren Anwendungsumgebung für Mobilgeräte widmen.

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Die Chipkartenhersteller Gemalto und Giesecke & Devrient haben gemeinsam mit dem britischen Chiphersteller ARM die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens angekündigt. Das Joint Venture soll sich der Bereitstellung einer sicheren und leicht zugänglichen Umgebung für Anwendungen auf mobilen und vernetzten Geräten widmen. Dabei geht es den Partnern neben Smartphones und Tablets auch um Smart-TVs sowie Spielkonsolen.

Mit diesem Schritt wollen die drei Unternehmen nach eigener Aussage die Einführung eines gemeinsamen Sicherheitsstandards beschleunigen. Bislang sei die Integration der zur Systemsicherheit nötigen Hardware, Software und Dienste zu langsam vorangekommen, so die Mitteilung. Mit ihrem Vorhaben wenden sich die Partner nach eigener Aussage vor allem an Firmen, die derartige Geräte geschäftlich nutzen wollen und für die die Sicherheit entscheidend sei.

Auf ARMs TrustZone-Technik aufbauend, soll durch das Joint Venture ein sicheres Betriebssystem (Trusted Execution Environment, TEE) entwickelt und etabliert werden. Das läuft dann zusätzlich zum Hauptbetriebssystem und bildet eine für die Ausführung von Anwendungen besonders sichere Umgebung. Als Beispiele für derartige Anwendungen werden Mobile Payment, Mobile Banking, Online-Geschäfte und Premiumdienste genannt.

ARM soll an dem Unternehmen einen Anteil von 40 Prozent halten, die beiden anderen Partner jeweils 30 Prozent. Außerdem soll das Gemeinschaftsunternehmen mit Personal, Patenten, Software, Kapital und technischen Anlagen durch die Teilnehmer ausgestattet werden. Die behördliche Genehmigung für die Gründung des Joint Ventures stehe aber noch aus. (mho)