Studie: Kostenpflichtige Online-Inhalte in Deutschland erfolgreich

Im Download-Markt fasst der IT-Branchenverband Bitkom online verfügbare Musik, Spiele, Videos, Texte und Bilder zusammen: Die Bereitschaft, im Internet Geld auszugeben, sei in den Privathaushalten deutlich gestiegen.

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Von
  • Torge Löding

Das Absatzvolumen von digitalen Inhalten über das Internet werde hierzulande in diesem Jahr um 137 Prozent auf 484 Millionen Euro zulegen. Das meint der Branchenverband Bitkom. Nach einem Plus von 105 Prozent im Jahr 2004 beschleunige sich das Wachstum damit auf sehr hohem Niveau. Bereits in zwei Jahren werde der Markt ein Volumen von deutlich mehr als einer Milliarde Euro erreichen, orakelt der Verband weiter. Bitkom bezieht sich hierbei auf eine aktuelle Studie des European Information Technology Observatory (EITO).

Im Download-Markt fasst Bitkom online verfügbare Musik, Spiele, Videos, Texte und Bilder zusammen. Nicht enthalten sind reine Software sowie Inhalte für den geschäftlichen Bereich. "Die Bereitschaft, im Internet Geld auszugeben, ist in den Privathaushalten deutlich gestiegen", kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder die Ergebnisse der Studie. "Die Zeit der Kostenlos-Kultur geht zu Ende, gleichzeitig steigt die Qualität der Angebote."

Mehr als ein Drittel der Umsätze entfallen zurzeit mit 187 Millionen Euro auf Online-Videos. Der Markt für Online-Musik ist mit 34 Millionen Euro augenblicklich noch verhältnismäßig klein, solle aber in den kommenden Jahren stark wachsen -- auf rund 420 Millionen im Jahr 2008. Eine ähnliche Größenordnung werde bis 2008 auch das Online-Gaming erreichen (495 Millionen Euro). In beiden Segmenten würden jedoch die Offline-Umsätze -- also CDs, CD-Roms und DVDs -- weiterhin klar dominieren. Im Musikmarkt sollen laut EITO in diesem Jahr 1,54 Milliarden Euro auf traditionellem Weg umgesetzt werden. (tol)