Kinderpornographie-Verdächtige in Spanien festgenommen

Fast 50 Millionen Bild- und Videodateien mit einschlägigem Inhalt stellten spanische Ermittler bei einer landesweiten Durchsuchung Verdächtiger sicher.

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  • dpa

Die spanische Polizei kann nach eigenen Angaben einen weiteren Fahndungserfolg gegen die Verbreitung von Kinderpornografie im Internet vorweisen, wie dpa und Tagesschau melden. Bei einer landesweiten Aktion wurden 85 Verdächtige ermittelt und 66 von ihnen festgenommen, teilten die Behörden in Madrid mit.

Die Fahnder stellten laut Polizei fast 50 Millionen Bild- und Videodateien sicher. Viele von ihnen seien über Internet-Server in Deutschland heruntergeladen worden, hieß es. Das Bundeskriminalamt habe die Ermittlungen in Spanien mit Informationen über einschlägige Internetforen unterstützt. Unter den Festgenommenen seien Lehrer, Psychologen, Architekten, Ärzte oder Hausmeister. Die Ermittler prüfen nun, ob die Verdächtigen das Material aus dem Internet heruntergeladen haben oder auch selbst in den Missbrauch von Minderjährigen verwickelt waren. Die Beamten durchsuchten in ganz Spanien fast 60 Wohnungen. Bei einem der Festgenommenen stellten sie 21 externe Festplatten mit dem verbotenen Material sicher.

In Spanien wird die Verbreitung von Kinderpornographie mit Freiheitsstrafe bis zu acht Jahren bestraft. Laut Innenminister José Antonio Alonso verfolge Spanien in diesem Deliktsbereich eine Politik der Null-Toleranz. (dpa) (cm)