Zweite Beta von Qt 4 veröffentlicht

Die norwegische Softwareschmiede Trolltech hat die zweite Beta-Version von Qt 4 freigegeben.

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Von
  • Andreas Beier

Die norwegische Softwareschmiede Trolltech hat die zweite Beta-Version von Qt 4 freigegeben. Das plattformübergreifende C++-Framework zur Entwicklung grafischer Bedienoberflächen soll später unter anderem bei der Entwicklung des Linux-Desktops KDE 4 zum Einsatz kommen. Weitere Beta-Versionen wollen die Norweger nach eigenen Aussagen nicht veröffentlichen. Für Ende Mai ist noch ein Release Candidate geplant, ehe die finale Version gegen Ende des zweiten Quartals auf den Markt kommen soll.

Zu den Neuerungen gegenüber der ersten Beta -- etwa der Paint-Engine Arthur, der Text-Engine Scribe oder das Model-View-Framework Interview -- hat Trolltech in der jetzigen Ausgabe das Portierung-Tool zum Übertragen von Qt-3-Projekten nach Qt 4 überarbeitet. Der Qt Designer zur Erstellung von Bedienoberflächen kann nun MDI-Oberflächen erstellen und mit Custom Widgets umgehen. Ein neues Untersystem erlaubt das Erstellen von pixelgenauen, Geräte-unabhängigen Bildern.

Ferner wurde laut Hersteller die Bibliothek Qt3Support verbessert, die noch mindestens zwei Jahre nach Veröffentlichung der Version 4 von Qt gepflegt werden soll. Die Quelltexte von Qt4 lassen sich von diversen Mirror-Servern herunterladen.

Linux- und Mac-Entwickler können bereits seit längerem wählen, ob sie Qt unter der Open-Source-Lizenz GPL für quelloffene Software nutzen oder eine kommerzielle Lizenz erwerben, die auch den Einsatz für Closed-Source-Anwendungen gestattet. Mit Erscheinen von Qt 4 sollen es auch für Windows-Entwickler eine Open-Source-Variante geben, sofern sie die damit erstellten Programme ebenfalls unter die GPL stellen, wie Trolltech kürzlich bekannt gab. (adb)