Blending und Compositing mit CSS: Adobe arbeitet an neuer W3C-Spezifikation

Adobe arbeitet gemeinsam mit dem W3C an einer neuen Spezifikation für visuelle Effekte. Sie wird Funktionen für das Compositing und Blending in CSS ergänzen und Photoshop-ähnliche Manipulationen erlauben.

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Von
  • Robert Lippert

Für Adobes Web Platform Team arbeitet der Entwickler Rik Cabanier derzeit an einem ersten Entwurf zur W3C-Spezifikation Compositing and Blending 1.0. Sie soll später entsprechende Effekte für eine Bildbearbeitung rein in CSS ermöglichen und damit an Photoshop angelehnte Bildmanipulationen erlauben.

Der Entwurf sieht unter anderem eine neue CSS-Eigenschaft blend-mode vor, die verschiedene Werte wie plus, multiply, screen, overlay, darken, lighten, color-dodge oder auch color-burn annehmen kann. Im Adobe-Blog geht Cabanier näher auf die Technik ein und nennt auch einen bereits in der Entwicklung befindlichen W3C-Entwurf zum Compositing für das SVG-Format. Jedoch habe man sich in der CSS-SVG Effects Task Force (FX TF), die die Entwicklung der CSS- und SVG-Spezifikationen bei W3C überwacht, schließlich auf eine gemeinsame Spezifikation verständigt (den jetzt von Rik Cabanier vorgelegten Entwurf), mit der sich Blending- und Compositing-Funktionen gleich auf alle HTML-Elemente anwenden lassen.

Dass die Technik funktioniert, habe Cabanier mit seinem Team in einem ersten Hackathon bereits verifizieren können, dabei setzten sie Teile des Entwurfs über entsprechende CoreImage-Funktionen für die WebKit-Engine um. Cabanier rechnet damit, dass man bis Mai dem W3C einen ersten Prototypen vorlegen könne, später soll der Entwurf dann auch in die Nighly Builds der WebKit-Engine einfließen. (rl)