Aktualisierter Android-Emulator mit GPU-Unterstützung

Der Emulator von Googles Android Software Development Kit (SDK) hat zahlreiche Neuerungen erfahren. Neben der GPU-Unterstützung kann er nun auch mit Sensor- und Multitouch-Eingaben angebundener Android-Geräte umgehen.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Revision 18 (r18) von Googles Android Software Development Kit (SDK) enthält als wohl wichtigste Neuerung, dass der Emulator den im Android-Gerät verwendeten Grafikprozessor (GPU; Graphics Processing Unit) nutzen kann. Das SDK nutzen Entwickler zum Entwickeln und Testen ihrer mobilen Applikationen für Googles Betriebssystem.

Die derzeit neueste Version Android 4.x (Ice Cream Sandwich) macht reichlich Gebrauch von der GPU, um animierte Transitionen und andere Darstellungseffekte darzustellen. Durch die GPU-Unterstützung sollen sich diese nun auch im Emulator realistisch darstellen lassen. Die Neuerung mag insbesondere für Entwickler wichtig sein, die ressourcenhungrige Apps wie Spiele entwickeln. Auf eine Einschränkung in dem Kontext weisen die Entwickler in ihrer Ankündigung allerdings auch hin, nämlich dass es sehr viele GPUs gebe, sodass nicht alle für dieses Release mit Beta-Status getestet hätten werden können. Anwender sind von daher ausdrücklich dazu eingeladen, auf Fehler hinzuweisen.

Weitere, den Emulator betreffende Neuerungen sind eine verbesserte CPU-Performance und die Unterstützung für Hardware-Features wie Sensor- und Multitouch-Eingaben, die sich über ein angebundenes Android-Gerät testen lassen. Zukünftige Versionen des Emulators werden offenbar weitere hardwareabhängige Features wie Bluetooth und Near Field Communication (NFC) unterstützen. Ebenfalls neu ist die Unterstützung für die Version 2.0 der Grafikprogrammierschnittstelle OpenGL ES mit der Folge, dass nun OpenGL-Spiele innerhalb des Emulators laufen können. (ane)