Fujitsu-Manager müssen für Börsenpanne geradestehen

Am 1. November sorgte Software des japanischen Konzerns für einen Handelsausfall an der Tokioter Börse. Der Präsident und einige leitende Mitarbeiter müssen nun Gehaltskürzungen hinnehmen.

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Einige Fujitsu-Manager müssen finanziell dafür geradestehen, dass eine von dem Konzern an die japanische Börse Tokyo Stock Exchange (TSE) gelieferte Software für einen Handelsausfall gesorgt hat. Das Gehalt des Präsidenten Hiroaki Kurokawa werde für sechs Monate auf die Hälfte gekürzt, heißt es in Medienberichten. Andere leitende Mitarbeiter müssen Gehaltskürzungen von 10 bis 25 Prozent hinnehmen.

Am 1. November hatte eine Computerpanne dafür gesorgt, dass große Teile des Aktienhandels der Tokioter Börse für 90 Minuten ausfielen. Das Handelssystem stammt von Fujitsu. Es sei nicht selbst fehlerhaft gewesen, wird berichtet, sondern die TSE macht Fujitsu für falsche Anweisungen zu einem Update zur Verbesserung des Systems verantwortlich. Auch TSE-CEO Takuo Tsurushima wird wegen dieses Vorfalls das Gehalt gekürzt. (anw)