Cisco investiert in Technik für Rechenzentren
Cisco sichert sich 80 Prozent an Nuova Systems, einem von ehemaligen Cisco-Managern gegründeten Startup, das an neuen Technologien für Rechenzentren arbeiten soll.
Cisco Systems hat sich für 50 Millionen US-Dollar (39 Millionen Euro) 80 Prozent des Startup-Unternehmens Nuova Systems sowie eine Option auf die verbliebenen 20 Prozent gesichert. Damit investiert der Netzwerkausrüster in die Entwicklung von Produkten, die Ciscos Produktportfolio für Rechenzentren ergänzen sollen. Abhängig von der weiteren Entwicklung derneuen Tochter will Cisco weitere Mittel in Höhe 42 Millionen US-Dollar (32 Millionen Euro) zur Verfügung stellen. Der Preis für die verbliebenen 20 Prozent, die Cisco nach eigenen Angaben Ende des Geschäftsjahres 2007 oder Anfang 2008 übernehmen könnte, soll dann je nach Entwicklung des Unternehmens zwischen 10 und 578 Millionen US-Dollar (7,8 und 453 Millonen Euro) liegen.
Auch sonst ist wenig klarer als diese Preisprognose. Was genau die neue Tochter mit dem vielen Geld anfängt, ist nicht bekannt. Ein Produkt hat die zunächst als "Nuova Impresa" (neues Unternehmen) gegründete Firma mit 76 Mitarbeitern noch nicht. Unbestätigten Berichten zufolge arbeitet Nuova Systems an einer Technologie, die den Datenverkehr zwischen Server und Netzwerkelementen neu ordnet und so weniger Prozessorzeit und Speicher benötigt. Auf der eigenen Website gibt sich Nuova Systems geheimnisvoll. Gegründet wurde das Unternehmen offenbar von einigen ehemaligen Cisco-Mitarbeitern um den bereits in den Ruhestand verabschiedeten Chefentwickler Mario Mazzola. Einige seiner neuen Kollegen waren auch schon am Aufbau der von Cisco nach dem gleichen Muster gehegten und dann übernommenen Firma "Andiamo" beteiligt. (vbr)