Nach wie vor sind SUVs bei den Käufern äußerst beliebt

Neuzulassungen im März 2012: Hoch im Kurs

Der monatliche Rückblick auf die Neuzulassungen des vorherigen Monats bedeutet auch für den März 2012 wenig spannende Erkenntnisse: SUVs, egal wie groß, boomen, Premiummarken ebenso

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  • mfz

Hannover, 12. April 2012 – Der monatliche Rückblick auf die Neuzulassungen des vorherigen Monats bedeutet auch für den März 2012 wenig spannende Erkenntnisse: SUVs, egal wie groß, boomen, Premiummarken ebenso, Verlierer sind Luxuslimousinen und einige Volumenmarken. Bei letzteren muss vor allem Opel abgeben. Allein im März gingen die Opel-Verkaufszahlen insgesamt um 12,3 Prozent nach unten, wobei der neue Zafira Tourer diesen Wert noch beschönigt. Als einer der wenigen im Opel-Programm legt der Van kräftig zu. Vom Hoffnungsträger Ampera wurden dagegen nur 124 Stück verkauft.

Honda verliert

Während sich Ford mit einem leichten Minus stabilisieren konnte, haben andere Marken große Sorgen. Allen voran Alfa Romeo und Honda. Vom neuen Honda Civic wurden im März gleich 65 Prozent weniger verkauft als im Vorjahresmonat. Rächt sich nun, dass die Japaner den sehr mutig geformten Vorgänger nur behutsam verändert haben? Der einstige Bestseller mag einige Individualisten glücklich machen, doch die Massen zieht Honda damit offensichtlich nicht an.

Allgemein haben viele das Gefühl, dass die Japaner sich aus den stückzahlträchtigen Klassen zurückgezogen haben. Nissan Sunny und Primera, Toyota Corolla oder eben auch der Honda Civic überzeugten in der 1980er- und 1990er-Jahren weniger mit aufregendem Design als mit zuverlässiger Technik und günstigen Preisen. Zahlreiche treue Käufer goutierten diese Auslegung – und warten inzwischen nicht mehr auf passende Nachfolger. Denn die Konkurrenz wie auch die Kundschaft hat sich vielfach positioniert: Premium oder günstig heißt die Devise, alles dazwischen hat es zunehmend schwer, wie das Beispiel Opel überdeutlich zeigt.

SUVs boomen

Weiterhin gefragt sind SUVs, vorzugsweise von den Premiummarken. Das mag angesichts der Spritpreis-Diskussion um Ostern herum durchaus verwundern. Doch viele Kunden schätzen offenbar das Image und die herrschaftliche Sitzposition dieser Fahrzeuggattung. Einige Modelle sind so beliebt, dass man sich fragt, warum beispielsweise BMW jetzt ein Facelift für den X1 ankündigt. Auch der kantige Mercedes GLK, der im Sommer ein Update bekommt, verkauft sich so blendet, dass die Kunden oft monatelange Wartezeiten akzeptieren. Ein Blick in die gängigen Gebrauchtwagenbörsen zeigt, warum das so ist: Junge SUVs mit wenig Kilometern sind Mangelware und werden häufig zu absurd hohen Preisen offeriert. Da scheint es vielen Käufer lukrativer zu sein, gleich einen Neuwagen zu nehmen. Ein Umstand, der den Autohersteller sicherlich entgegenkommt. (mfz)