MythTV: "Erhebliche Neuerungen" beim freien digitalen Videorecorder

Zu den Erweiterungen von MythTV 0.25 gehören hardwarebeschleunigte Videoverarbeitung über das Video Acceleration API unter Linux und die Unterstützung von AirPlay und AirTunes.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Das Hauptmenü von MythTV

(Bild: Quelle: mythtv.org)

Das MythTV-Projekt hat die Version 0.25 seines freien digitalen Videorecorders veröffentlicht. Laut den Entwicklern bringt MythTV 0.25 "erhebliche Neuerungen". Dazu gehört die Videobeschleunigung unter Linux über das Video Acceleration API, eine Open-Source-Bibliothek für hardwarebeschleunigte Video-Dekodierung. VA-API lässt sich mit Intel-GPUs und über zusätzliche Backends mit den proprietären Radeon- und Nvidia-Treibern nutzen. Auf Windows steht jetzt Hardwarebeschleunigung über DirectX Video Acceleration 2 (DXVA2) als Alpha-Version zur Verfügung.

MythTV 0.25 unterstützt die verlustfreien Audio-Codecs E-AC3 (Dolby Digital Plus), Dolby TrueHD und DTS-HD sowie – noch experimentell – das Abspielen von Medien von iOS-Geräten via AirTunes und AirPlay. Via CEC (Consumer Electronics Control) kann MythTV Fernsehgeräte über HDMI steuern. Das neue Services API löst MythXML ab; externe Apps können darüber via HTTP den Festplattenrecorder steuern. Weitere Neuerungen und Änderungen nennen die Release Notes.

MythTV läuft unter Linux, Mac OS X und Windows. Die Open-Source-Software steht im Quelltext zum Download bereit. Für viele Linux-Distributionen existieren vorkompilierte Pakete, ebenso für Mac OS X. Zudem gibt es spezielle MythTV-Distributionen wie Mythbuntu, die einen PC in einen digitalen Videorecorder verwandeln. (odi)