Neue Messwerte: IXUS 125 HS, IXUS 240 HS und IXUS 510 HS

Canons neue IXUS-Modelle haben den Weg ins heise-Foto-Testlabor gefunden. Wir stellen die Kompakten kurz vor und zeigen, wie sie sich vor der c't-Testszene geschlagen haben.

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Canon schickt in März und April drei neue IXUS-Modelle auf den Markt. Im heise Foto Labor mussten sich 125 HS, 240 HS und 510 HS bereits beweisen und lieferten eine durchaus überzeugende Leistung ab. Das 240er- und das 510er-Modell hat Canon mit WLAN ausgestattet, damit folgt der Hersteller einem aktuellen Trend.

Canons neue IXUS-Modelle (6 Bilder)

Eine Kamera mit Design-Qualitäten. Gerade als schneeweiße Minikompakte sorgt sie für Aufsehen. Doch im Labortest offenbarte sie Schwächen. (Bild: Canon)

Einen ausführlichen Test der Drahtlos-Qualitäten der Kameras lesen Sie in den nächsten Tagen auf heise Foto. Messwerte und technische Daten finden Sie in der heise-Foto-Kameradatenbank. Im Folgenden stellen wir die Kameras mit kurzer Bildkritik und Testszenenbildern vor.

Die Canon 510 HS ist ein echter Komapktwinzling.

(Bild: Canon)

IXUS 510 HS – die Schöne. Mit der IXUS 510 HS lässt Canon seine Design-Muskeln spielen. Der Komapktwinzling kommt in weißem oder schwarzem Metallgehäuse, das dank rauer Oberfläche gut in der Hand liegt und wertig wirkt. Gerade in weiß fällt die 510 HS auf.

Ihr CMOS-Bildsensor löst moderate zehn Megapixel auf, außerdem arbeitet ein DIGIC-5-Prozessor im Inneren der Kompakten. Intelligent IS soll Wackler kompensieren. Die Kleine mit 12-fach-Zoom deckt einen KB-Brennweitenbereich von 28 bis 336 mm bei einer Lichtstärke von f/3.4 bis f/5.6 ab. Außerdem filmt sie in FullHD (1080p) mit 24 Bildern pro Sekunde.

Nicht nur ihr Design macht die Kamera außergewöhnlich: So setzt die 510 HS auch auf eine Micro-SD-Karte und einen speziellen Akku, der eher einer herkömmlichen Batterie gleicht. Der Fotograf navigiert die 510 HS etwas mühevoll über einen Touchscreen, der sich als träge entpuppte und nicht immer reagierte wie erwartet. Eine der wohl größten Schwachstellen der Kamera.

Kleine Bildkritik. Die 510 HS konnte im Labor und in freier Wildbahn nur mäßig überzeugen. Auf den Aufnahmen der c't-Testszene zeigt sie schon ab ISO 100 einen körnigen Hintergrund. Insgesamt fehlen den Fotos die Strahlkraft und Klarheit. Für zehn Megapixel zeigt sie erstaunlich wenige Details beispielsweise bei Federn und Fell. Ab ISO 800 sind Details nur noch matschig, Kanten verschwimmen, Texturverluste fallen deutlich auf. Testszenen- und Beispielbilder zeigt die Fotostrecke.

Testszene: IXUS 510 HS (9 Bilder)

ISO 100

Die IXUS 510 HS mit ISO 100 an der c't-Testszene.

Die IXUS 240 HS kommt in knalligen Farben.

(Bild: Canon)

IXUS 240 HS – die Sandwhich-IXUS. Die 240 HS liegt ausstattungstechnisch zwischen der 510 HS und der 125 HS – auch preislich. Müssen Fotografen für die 510 HS etwa 380 Euro in die Hand nehmen, werden für die 125er derzeit etwas mehr als 200 Euro fällig. Die 240 HS gibt es bei großen Online-Händlern gerade für etwa 260 Euro. Auch sie hat ein schlankes Metallgehäuse, ist im Vergleich zur 510 HS aber größer und etwas leichter. Sie liegt gut in der Hand und verzichtet wie ihre große Schwester auf nahezu alle Tasten. Die Touchscreens der Kameras sind identisch.

Größter Unterschied zur 510 HS: Auf dem CMOS-Sensor der 240er tummeln sich 16 Megapixel. Außerdem hat die Kompakte nur einen fünffachen optischen Zoom, der eine KB-Brennweite von 24 bis 120 mm abdeckt. Die Lichtstärke des Objektivs liegt bei f/ 2.9 bis 5.9.

Kleine Bildkritik. Die IXUS 240 HS überzeugt mit Fotos von guter zentraler Schärfe und kräftigen, satten Farben. Allerdings: Die Detailschärfe fällt zum Rand hin sehr deutlich ab, chromatische Abberation ist erkennbar. Bei ISO 200 und 400 sind Details und Texturen noch gut erkennbar, ab ISO 800 sind die Detailverluste zum Rand hin noch deutlicher.

Testszene: IXUS 240 HS (9 Bilder)

ISO 100

Die IXUS 240 HS mit ISO 100 an der c't-Testszene.


Die IXUS 125 HS ist die günstigste der drei Kameras.

(Bild: Canon)

IXUS 125 HS – die Günstige. Die IXUS 125 HS ist das kleinste Modell der hier vorgestellten Kameras. Anders als ihre Schwestern bietet sie keine WLAN-Funktionalitäten und hat keinen Touchscreen. Die Tasten, die sie dafür trägt, sind äußerst flach, so dass sie schon fast im Metallgehäuse verschwinden – das macht das Navigieren nicht gerade bequem. Ansonsten ist die 125 HS nahezu baugleich mit der größeren 240 HS.

Kleine Bildkritik. Auch IXUS 125 HS überzeugt mit satten, klaren Farben und einer erstaunlich hohen zentralen Auflösung. Schwächen offenbart sie am Bildrand: chromatische Abberation, verschwommene Details und ausgefranste Kanten.

Testszene: IXUS 125 HS (7 Bilder)

ISO 100

Die IXUS 125 HS mit ISO 100 an der c't-Testszene.

(ssi)