Für IBM ist Open Source mehr als Linux
Nach dem erfolgreichen Einsatz von Linux erweitert der IT-Konzern sein Engagement auch auf andere Open-Source-Projekte.
IBM will nach dem erfolgreichen Einsatz von Linux sein Engagement im Open-Source-Bereich ausweiten. Auf der Linux World in San Francisco kündigte das Unternehmen an, sich an weiteren acht Schlüsselinitiativen der Open-Source-Entwicklung beteiligen zu wollen. "IBM wird bei Open Source genau so kühn und aggressiv sein wie bei Linux", kündigte Scott Handy, IBMs Vizepräsident für Linux und Open Source, an. "Wir verstärken unser Engagement in der Open-Source-Gemeinde durch die Ausweitung der Entwicklungsarbeit in Schlüsselbereichen".
Anhand der bereits mit Linux, Eclipse und Apache gesammelten Erfahrungen will IBM mit weiteren Projekten neue Geschäftsfelder in den Bereichen Hardware, Software und Dienstleistung erschließen. Dazu zählen Apache-Projekte wie Geronimo, Middleware-Produkte und Entwicklungswerkzeuge auf Eclipse-Basis, Grid Computing, freie Storage-Projekte wie Aperi, offene Hardware-Architekturen sowie die Förderung des Open-Source-Einsatzes bei Kunden durch Beratung und entsprechende Dienste. Gleichzeitig bekräftigte IBM sein Engagement in den Bereichen Kernelentwicklung, Virtualisiserungstechniken, Integration des Cell-Prozessors und Sicherheit.
Nach Unternehmensangaben arbeiten 600 Programmierer an 40 Standorten für IBM an Linux-Entwicklungen. Etwa 15.000 Kunden setzen demnach bereits auf Linux-Produkte, IBM schätzt den Markt insgesamt auf fast 7 Milliarden US-Dollar.
Gestern hatte IBM auf der Konferenz angekündigt, nach Notes auch Lotus Sametime auf Linux portieren zu wollen. (vbr)