ProSiebenSat.1: (Noch) keine Einigung über Grundverschlüsselung

Eine Sprecherin des Unternehmens hat Berichten widersprochen, wonach bereits beschlossen sei, dass die Programme der ProSiebenSat.1 Media AG nur noch verschlüsselt via Satellit ausgestrahlt werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 785 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Nico Jurran

Eine Sprecherin der ProSiebenSat.1 Media AG hat Berichten widersprochen, wonach bereits beschlossen sei, dass die Programme des Unternehmens nur noch verschlüsselt via Satellit ausgestrahlt werden. Vorrang hätten derzeit die Verhandlungen über die digitale Einspeisung von ProSieben, Sat.1, Kabel Eins, N24 und Neun Live in die deutschen Kabelnetze. Die Idee einer Grundverschlüsselung der Programme sei andererseits aber nicht vom Tisch, betonte die Sprecherin gegenüber heise online.

Benötigte jeder Zuschauer eine Smartcard für den Empfang der Programme der ProSiebenSat.1 Media AG und der RTL-Gruppe (RTL, RTL II, Super RTL, Vox, n-tv), bekämen die Privatsender recht genaue Angaben über die Zahl ihrer Zuschauer. Dies wäre ihnen wiederum in Verhandlungen mit den Werbekunden und Lizenzgebern von großem Nutzen. Die Privatsender könnten über die Verteilung der Karten zudem den Kreis der Zuschauer begrenzen, beispielsweise indem sie einen Nachweis eines ständigen Wohnsitzes in Deutschland verlangen. Branchenmagazine schätzen, dass die Smartcards, werden sie denn einmal eingeführt, gegen eine monatliche Gebühr um 3 Euro abgegeben werden sollen. Laut der Zeitschrift InfoSat soll diese Gebühr pro Set-Top-Box erhoben werden. (nij)