Motorola bleibt in den roten Zahlen
Minus 38 Millionen US-Dollar betrug im vergangenen Quartal das Nettoergebnis, das vor allem durch die schwache Handy-Sparte belastet wird.
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Der US-amerikanische Telecomausrüster Motorola ist wegen der Schwäche seiner Handy-Sparte im zweiten Quartal wie bereits im vorigen Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Das Nettoergebnis aus fortgeführtem Geschäft sei von plus 1,349 Milliarden US-Dollar auf minus 38 Millionen Dollar gesunken, teilte der weltweit zweitgrößte Handy-Hersteller heute mit. Das Ergebnis je Aktie sei entsprechend von plus 54 auf minus 2 Cent gesunken. Motorola hatte die Märkte vergangene Woche bereits darauf eingestimmt. Grund für den Einbruch ist die geplante Umstrukturierung des Unternehmens, die vor allem den defizitären Mobilfunkbereich trifft.
Der Konzernumsatz ging im zweiten Quartal um 19 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar zurück. Ursprünglich hatte Motorola 9,4 Milliarden Dollar angepeilt. Im Vorjahresquartal hatten noch 10,82 Milliarden Dollar Umsatz zu Buche gestanden. Für das dritte Quartal rechnet Konzernchef Ed Zander mit einem – verglichen mit dem zweiten Quartal – "unveränderten bis leicht verbesserten" Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten.
Verantwortlich für die Schwäche im Konzern ist vor allem die Handy-Sparte, die mit der von Experten als veraltet eingestuften Modellpalette zu kämpfen hat. Mit einer neuen Version des Verkaufschlagers Razr will der US-Konzern auf die Erfolgsspur zurückfinden. Motorola hat aber bereits mitgeteilt, dass für das Gesamtjahr nicht mehr mit der Profitabilität der Handy-Sparte gerechnet werde.
Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Motorola in US-Dollar
| Quartal | Umsatz |
Nettogewinn/ -verlust |
|---|
(*) Nach Abspaltung der Halbleiter-Sparte