Acer reicht im Patentstreit mit HP Gegenklage ein

Nach zwei Klagen seitens Hewlett-Packard wirft der taiwanische Hersteller Acer dem US-Computerriesen nun seinerseits Patentverletzung vor.

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Der taiwanische Computerhersteller Acer hat im Patentstreit mit Konkurrent Hewlett-Packard (HP) am vergangenen Donnerstag eine Gegenklage vor einem US-Bezirksgericht in Texas eingereicht. Mit dem Schritt beantwortet der Computerkonzern zwei im März und April von dem US-Konkurrenten erhobene Klagen, in denen HP den Taiwanern die Verletzung verschiedener Patenten vorgeworfen hatte. HP will mit den Klagen und einer Beschwerde bei der US-Handelsbehörde ITC ein Importverbot für bestimmte Acer-Produkte in die USA erreichen.

In der Gegenklage bringt Acer nach eigenen Angaben neue Informationen zu eigenen Innovationen bei den umstrittenen Techniken ein. Acer wirft HP im Gegenzug nun die Verletzung von vier Patenten des Industrial Technology Research Institute vor, an denen die Taiwaner die Rechte hielten. Dabei geht es unter anderem um Antennentechnik und DVD-ROM-Leseköpfe. Acer hatte nach der Offensive von HP zunächst seine Zulieferer Quanta, Hon Hai und Wistron verklagt, die auch für HP fertigen. Die Taiwaner sind nach HP, Dell und Lenovo der viertgrößte Computerhersteller der Welt und wollen sich vor allem auf dem Heimatmarkt von HP weiter etablieren. (vbr)