Anti-Terror-Liste der US-Börsenaufsicht ist offline

Die Liste mit Unternehmen, die Geschäfte mit Iran, Kuba, Sudan, Nordekorea und Syrien machen, soll erst dann wieder ans Netz gehen, wenn deren Aktualität sichergestellt sei.

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Von
  • Oliver Lau

Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC hat ihren Ende Juni aufgestellten Terrorismus-Pranger vom Netz genommen. Darauf waren Unternehmen gelistet, die zweifelhafte Geschäftsbeziehungen zu den sogenannten "State Sponsors of Terrorism" (Iran, Kuba, Sudan, Nordkorea und Syrien) unterhalten. Diese Liste hatte in den Vorstandsetagen etlicher Unternehmen zu einiger Empörung geführt, vor allem in denjenigen, die sich zu Unrecht bezichtigt fühlten.

Kritik wurde vor allem an der Aktualität der Liste laut. So fanden sich darauf Unternehmen, die irgendwann mal mit diesen Ländern Geschäfte gemacht haben, aber das seit geraumer nicht mehr tun. In einer Pressemitteilung der SEC heißt es, der Pranger werde erst dann wieder aufgestellt, wenn dieser und ähnlicher Kritik Rechnung getragen werden konnte. Davon unberührt bleibt die Möglichkeit, die Geschäftsbeziehungen der börsennotierten Unternehmen über die EDGAR-Datenbank der SEC abzurufen. (ola)