BKA verhaftet "jüngsten Hacker Österreichs"

Die österreichische Bundeskriminalamt beschuldigt einen 15-jährigen Schüler, in drei Monaten über 250 Firmenwebseiten angegriffen zu haben.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Das österreichische BKA ermittelt gegen einen 15-jährigen Hauptschüler aus Niederösterreich, der gestanden hat, im großen Stil Hackerangriffe auf Firmenwebseiten durchgeführt zu haben (PDF-Datei). Insgesamt werden ihm 259 Hackerangriffe zur Last gelegt, die er im Zeitraum von Januar bis März dieses Jahres durchgeführt haben soll. Laut dem BKA handelt es sich dabei um den "jüngsten Hacker Österreichs".

Der Beschuldigte soll wahllos die Webseiten von Firmen aus dem In- und Ausland sowie öffentliche Institutionen und Behörden angegriffen haben. Der Jugendliche soll die verwundbaren Webseiten verändert und darüber hinaus mit Hilfe eines Hackertools Zugangsdaten abgegriffen haben, die er anschließend unter anderem bei Twitter veröffentlicht hat.

Laut dem Kurier reicht die Palette der Opfer "von der Touristik über Sport, Erotik und Übersetzungsfirmen bis hin zu Suchdiensten". Dem Bericht zufolge betreffen 30 Vorfälle österreichische Firmen, zudem sei ein international tätiger Sportartikelhersteller betroffen. Der Jugendliche sei in einem Hackerforum angemeldet, wo er sich mit anderen Nutzern gemessen hat – für jeden erfolgreichen Angriff gab es Bonuspunkte. Laut Kurier wurden die Ermittlungen von einer geheimen Spezialeinheit namens Cyber-Crime-Competence-Center (C4) geleitet. (rei)