Samsung überholt Panasonic bei Plasma-TVs

Plasmafernseher und Panasonic gehört irgendwie zusammen, ist das japanische Unternehmen doch seit geraumer Zeit führend bei den Plasmadisplays. Damit ist es offenbar vorbei: Samsung hält seit Jahresbeginn die Poleposition bei LCD- und Plasma-TVs.

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Bei Plasmafernsehern denken viele unweigerlich an Panasonic – das japanische Unternehmen war bislang unangefochten Marktführer in diesem Bereich. Tatsächlich "war": Laut einer aktuellen Erhebung der Marktforscher von Displaybank ist Samsung bei den Plasma-TVs an Panasonic vorbeigezogen. Damit hält der Marktführer im Bereich der LCD-Fernseher nun also auch bei Plasmadisplays weltweit die Spitzenposition.

Verkauf von Plasma-TVs weltweit

(Bild: Displaybank, März 2012 )

Erstmals hatte Samsung den japanischen Plasmaspezialisten im Januar überholt, im Februar konnte der koreanische Elektronikriese den Vorsprung weiter ausbauen: Mit 400.000 Geräten lieferte er 140.000 Plasmafernseher mehr aus als Panasonic.

Panasonic hatte im vergangenen Jahr nach finanziellen Problemen beschlossen, eine neue Produktionsstätte für Plasma-TVs nicht weiterzuverfolgen. In den kommenden Jahren will das Unternehmen weitere Fertigungsstraßen aufgeben. 2012 wird Panasonic insgesamt nur 2,5 Millionen Plasmafernseher produzieren – im vergangenen Jahr waren es noch 5,7 Millionen. Stattdessen hat das Unternehmen seine Produktionskapazitäten für LCD-Fernseher ausgebaut und liefert die LCDs nun auch in größeren Diagonalen bis 55 Zoll. Bislang hatte Panasonic ausschließlich kleinere LCD-TVs produziert, um sich keine Konkurrenz im eigenen Haus zu machen.

Anders Samsung und LG: Beide koreanischen Panelhersteller halten an den bisherigen Stückzahlen im Plasmabereich fest. Im abgelaufenen Jahr waren dies laut Displaybank 5,2 Millionen Plasma-TVs bei Samsung und 4,3 Millionen bei LG. Insgesamt ist die Plasma-TV-Produktion seit Ende 2011 rückläufig. (uk)