Urs Fischer tritt bei ACP ab

Bei der ACP-Systemhausgruppe, die in Österreich und Deutschland gerade expandiert, dreht sich das Personalkarussell an der Unternehmensspitze. CEO Urs Fischer scheidet zum 1.Mai 2012 aus dem Unternehmen aus und wird nur noch als Berater zur Verfügung stehen. Der 58-Jährige will sich in Zukunft auf seine Aufsichtsratsmandate konzentrieren. Wie das Unternehmen mitteilt, erfolge der Wechsel in der operativen Führung des Unternehmens planmäßig und im gegenseitigen Einverständnis. Neuer Vorstandsvorsitzender wird Rainer Kalkbrener. Der bisherige Chief Financial Officer (CFO) wurde vom Aufsichtsrat mit der Nachfolge von Fischer betraut. Kalkbrener studierte Betriebswirtschaft in Linz und erwarb einen Abschluss als MBA an der Emory University in den USA. Seine berufliche Laufbahn startete der heute 41-Jährige in der Telekommunikationsbranche. 1999 kam er zu Telekom Austria und übernahm dort nach einigen Stationen innerhalb der Firma schließlich den Posten des Managing Director Business Solutions. Seit 2006 ist Kalkbrener als CFO und zweiter Vorstand bei ACP vor allem für die Bereiche Finanz und Business Solutions verantwortlich.

Neben dem neuen CEO gibt es bei ACP auch noch eine weitere personelle Änderung. Der Aufsichtsrat berief Wolfgang Burda in den Vorstand. Der 41-Jährige soll zusammen mit Kalkbrener die ACP Gruppe leiten. Burda war bisher Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortete als Group CTO seit 2011 den Bereich Technik & Services. Zu seinen Aufgaben gehörten die Entwicklung der Managed Services und der Ausbau der Cloud. Der technische Betriebswirt begann seine Karriere als Lehrer an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt in Wien. Über den Posten als Projektleiter bei DB Systems GmbH (Deutsche Bahn Gruppe), wo er für die Software-Entwicklung zuständig war, kam er 2004 zu ACP. Seit 2007 leitet Burda die Abteilung Technik & Services von ACP IT Solutions GmbH in Wien. (roh)