Linux-Lösung für medizinische Bildverarbeitung

IBM und Siemens stellen ein integriertes RIS/PACS-Bildverarbeitungsmanagement für die Radiologie-Abteilung von Krankenhäusern vor, die auf Standard-Hardwarekomponenten setzt.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

IBM und Siemens haben eine gemeinsame Lösung zur integrierten Verarbeitung medizinischer Bilddaten entwickelt. Krankenhäuser sollen so ihre Bildmaterial wie Röntgenaufnahmen durchgängig verarbeiten können. Das gesamte System auf Grundlage von Linux setzt nicht auf Spezialentwicklungen, sondern auf Standard-Hardwarekomponenten und implementiert die beiden für diesen Einsatzzweck gängigen Standards RIS (Radiology Information System) und PACS (Picture Archiving and Communications System).

Siemens hat mit Hilfe von IBM seine Radiologie-Software Syngo Suite zur integrierten Diagnose und Bildverarbeitung auf das freie Betriebssystem portiert, das auf den IBM-eServern zum Einsatz kommt. IBMs Tivoli Storage Manager sorgt für das Langzeit-Backup auf einer Vielzahl unterschiedlicher Speichersysteme.

Eingesetzt wird das in Erlangen entwickelte neue Linux-System bereits im Hutchinson-Krankenhaus im US-Bundesstaat Kansas. Durch das gemeinsame RIS/PACS-Login auf den einzelnen Rechnern und die transparente Speicherung auf dem Storage-System vereinfacht sich der Arbeitsablauf nach Angaben der Hutchinson-Anwender erheblich. (mhe)