Portugal prüft den Einsatz freier Software

Um die Kosten der öffentlichen Hand zu senken, müssen portugisische Behörden und Verwaltungen künftig die Einsparmöglichkeiten durch den Einsatz von freier Software berücksichtigen.

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Portugisische Behörden und Verwaltungen müssen künftig die Gesamtkosten von proprietärer und freier Software gegenüberstellen, bevor sie neue Software-Lizenzen kaufen. Dies schreibt der "Global Strategic Plan to Rationalize and Decrease ICT Costs in Public Administration" vor, der bereits im Januar vom Ministerrat unter der Nummer 12/2012 verabschiedet, allerdings erst am 21. März veröffentlicht wurde.

Zudem benennt der Plan eine Reihe von Anwendungsgebieten, in denen vorzugsweise Open-Source-Software eingesetzt werden soll – etwa bei Office-Anwendungen, E-Mail-Clients und -Servern, Portalen, Dokumentenverwaltung und bei der Systemüberwachung. Das Einsparpotenzial soll bei rund 500 Millionen Euro pro Jahr liegen.

Der Beschluss soll innerhalb von sechs Monaten umgesetzt werden. Bis Ende März 2013 soll das Amt für die Modernisierung der Verwaltung zudem eine Liste von Bereichen erstellen, in denen vorzugsweise oder ausschließlich freie Software eingesetzt werden soll. (mid)