Weitere Klagen gegen Apple wegen Preisabsprachen bei E-Books

Auch in Kanada gibt es nun erste Klagen gegen den iPad-Hersteller wegen angeblicher Preisabsprachen bei E-Books.

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Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Bereits vor kurzem hatte das US-Justizministerium Apple eine Klage gegen Apple eingereicht, in der es darum geht, dass der iPad-Hersteller sich mit einigen großen Verlagen bei der Preisgestaltung von elektronischen Büchern abgesprochen haben soll. Nun behauptet ein Sammelklage in Kanada das Gleiche.

Nach Angaben der Montrealer Zeitung The Gazette hat ein lokaler Anwalt in Anlehnung an die Klage des US-Justizministeriums die Gelegenheit ergriffen, im Auftrag eines kanadischen Bürgers, der in den letzten zwei Jahren E-Books gekauft hatte, ebenfalls eine Klage gegen Apple anzustreben. In der kanadischen Sammelklage wird behauptet, dass Apple sich mit seinen Verlags-Partnern abgestimmt habe, um Preise von E-Books, die vorher bei Amazon meist für 9,99 US-$ erhältlich waren, anzuheben. Derzeit gibt es drei ähnliche Schadensersatz-Klagen in Kanada.

Der Fall ist auch vor einem anderen Hintergrund interessant. Der Internethändler Amazon kontrolliert in den USA den Löwenanteil des E-Book-Marktes, indem er die Preise vieler anderer Anbieter elektronischer Bücher unterboten hat, um dadurch mehr Einheiten seines Kindle-E-Book-Readers zu verkaufen, mit dem er die Kunden wiederum an den eigenen Shop binden will. (pen)