Skype bleibt aus Sicherheitsgründen proprietär
Ein proprietäres Kommunikationsprotokoll schütze vor Angriffen, meint das Unternehmen.
- Michael Riepe
Entgegen Berichten vom 1. April wird die populäre Telefoniesoftware Skype weiter mit ihrem eigenen, proprietären Übertragungsprotokoll arbeiten. Auch kann das Unternehmen sich nicht vorstellen, den Programmcode unter einer Open-Source-Lizenz zu veröffentlichen. Laut CEO Niklas Zennström würde man dadurch ein viel leichteres Ziel von Spam- und Phishing-Attacken.
Tatsächlich bieten Standardprotokolle wie SIP eine Reihe von Angriffsmöglichkeiten, während über Sicherheitslücken in Skype bislang wenig bekannt geworden ist. Viele Experten für Computersicherheit sind allerdings der Ansicht, dass sich Sicherheit nur durch ein öffentliches Peer Review gewährleisten lässt, wie es etwa beim Verschlüsselungsstandard AES stattgefunden hat – nicht durch die Geheimhaltung von Algorithmen und Protokollen ("Security through Obscurity"). (mr)