Valve arbeitet an Steam und "Left 4 Dead" für Linux

Einem Bericht zufolge arbeitet Valve an Linux-Versionen der Steam-Client-Software und dem auf der "Source Engine" aufbauenden Spiel Left 4 Dead.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Die Firma Valve arbeitet an einer Linux-Portierung der Client-Software für die Spiele-Distributions-Plattform Steam; auch die Spiele-Engine "Source Engine" und das darauf aufbauende Spiel "Left 4 Dead" sollen auf Linux portiert werden. Das geht aus einem Bericht von Michael Larabel auf Phoronix hervor, in dem der Gründer und Leiter der Website einige Impressionen eines Besuches bei Valve Software beschreibt. Dabei konnte er die Linux-Portierung des Spiels selbst ausprobieren.

Demnach soll die Valve-Software direkt unter Linux laufen und nicht Wine zur Hilfe nehmen. Das Unternehmen will andere Firmen dazu bewegen, ihre Spiele auf Linux zu portieren und über die Linux-Version des Steam-Clients zu verteilen. Ein Artikelfoto zeigt Left 4 Dead unter einem Ubuntu Linux, das die proprietären Catalyst-Treiber von AMD nutzt. Valve-Mitgründer Gabe Newell soll selbst bei der Portierung involviert sein; weitere Spiele-Portierungen seien laut dem Artikel angedacht. Vagen Andeutungen zufolge könnte die Beta-Phase der Linux-Portierungen im Herbst zur Zeit des Münchner Oktoberfest beginnen.

Phoronix hatte erstmals im Mai 2010 recht überzeugend berichtet, Valve arbeite an einer nativen Steam-Version für Linux. Dem jetzigen Bericht zufolge hätten einige Valve-Mitarbeiter auch damals schon an Portierungen gearbeitet – offenbar werden die aber erst jetzt langsam spruchreif. (thl)