Hynix macht weiter Verlust

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2012 hat der südkoreanische Halbleiterhersteller SK Hynix rund 180 Millionen Euro Verlust gemacht. Für die nahe Zukunft zeigt man sich jedoch optimistisch.

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Der südkoreanische Halbleiterhersteller SK Hynix, vormals Hynix, hat im dritten Quartal in Folge einen Verlust eingefahren. Das Unternehmen, das seit Februar 2012 zur SK Group gehört, verbuchte in den Monaten von Januar bis März 2012 einen Nettoverlust von 271 Milliarden Won (rund 180 Mio. Euro). Im Vorjahresquartal war noch ein Nettogewinn von 274 Milliarden Won eingefahren worden. Der Umsatz lag im ersten Quartal 2012 bei rund 2,4 Billionen Won (rund 1,6 Mrd. Euro), ein Jahr zuvor hatte der noch rund 2,8 Milliarden Won betragen.

Für die schlechten Zahlen machte das Unternehmen ein Überangebot und die geringe Nachfrage nach PCs verantwortlich, berichtet das Wall Street Journal. Demnach ist das Unternehmen aber davon überzeugt, dass die große Nachfrage nach Smartphones und Tablets sowie die wachsenden Verkaufszahlen von Ultrabooks die Verkäufe von Speicherchips antreiben werden.

Analysten gehen laut der US-Zeitung auch davon aus, dass SK Hynix von der Insolvenz des ehemals drittgrößten Halbleiterherstellers Elpida profitieren werde, da manche Kunden des japanischen Unternehmens zu den Südkoreanern wechseln werden. SK Hynix selbst ist derzeit auch einer der Bieter für eine Übernahme von Elpida. Gegenüber der US-Zeitung erklärte das Unternehmen, dass man noch nicht entschieden habe, wie man nach dem ersten Übernahmeangebot für Elpida weiterverfahren werde. Man habe Finanzmittel in Höhe von 3,4 Billionen Won (rund 2,3 Mrd. Euro), wisse aber noch nicht, ob man sich auch an der zweiten Bieterrunde beteiligen wolle. (mho)