SPDY soll Firefox 13 Schub geben

Mozillas Web-Browser unterstützt in der aktuellen Beta standardmäßig das von Google eingeführte Protokoll, durch das Webseiten schneller geladen werden sollen.

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Mozilla hat die Beta-Version seines Web-Browsers Firefox 13 zum Download bereitgestellt. Die Entwickler haben das Ende 2009 von Google vorgeschlagene Protokoll SPDY nun per default aktiviert. Es soll Anfragen nicht wie beim herkömmlichen http sequenziell, sondern miteinander verwoben ("interleaved") über eine TCP-Verbindung zum Server schicken. Dadurch sollen die Ladezeiten verkürzt werden. Firefox-Nutzer könnten so auf Websites, die SPDY unterstützen, schneller surfen, heißt es in den Veröffentlichungshinweisen der Mozilla-Entwickler. Auch die aktuelle Beta-Version von Firefox Mobile hat SPDY integriert. Seit Firefox 11 hatte Mozilla die Integration des Protokolls getestet.

Die neue Homepage des Web-Browsers.

(Bild: Mozilla )

Wenn ein Nutzer im Firefox 13 einen neuen Tab öffnet, werden ihm nun die von ihm am meisten besuchten Seiten präsentiert. Bei Wiederherstellung einer Sitzung werden die Inhalte der Tabs erst dann geladen, wenn sie aufgerufen werden. Die Homepage des Web-Browsers soll nun einen schnelleren Zugriff auf die Chronik, Lesezeichen, Einstellungen und anderes ermöglichen. Das 2003 mit Firefox 1.4 eingeführte Smooth Scrolling zur geglätteten Darstellung beim Blättern in Webseiten ist neuerdings standardmäßig aktiviert. Außerdem haben die Mozilla-Entwickler diverse Verbesserungen an den Entwickler-Tools vorgenommen.

Die Software steht für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereit. Die finale Ausgabe des Firefox 13 soll laut Mozilla-Wiki am 5. Juni erscheinen.

Siehe dazu auch:

  • Firefox im heise-Softwareverzeichnis

(anw)