Ruby-Version für App-Entwicklung vorgestellt

Ruby-Schöpfer Matsumoto arbeitet mit mruby an einem standardkonformen Ruby für Mobilgeräte, das wiederum bei MobiRuby, einer Ruby-Implementierung für iOS, zum Einsatz kommt.

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Von
  • Alexander Neumann

Minimailistic Ruby (mruby) ist ein sich in der Entwicklung befindendes Softwareprojekt von Ruby-Schöpfer Yukihiro "Matz" Matsumoto mit dem Ziel, eine abgespeckte Ruby-Implementierung für Mobil- beziehungsweise Embedded-Geräte zu erstellen, die mit dem kürzlich verabschiedeten Ruby-Standard ISO/IEC 30170 kompatibel ist. Begonnen hat Matsumoto die Arbeit wohl schon 2010. Gefördert wird das Projekt vom japanischem Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie.

Eine vorläufige Anlaufstelle für das unter der MIT-Lizenz stehende Projekt findet sich seit Kurzem auf der Hosting-Plattform GitHub. mruby ist offenbar in der Lage, Ruby-Code im Interpreter-Modus oder kompiliert in einer virtuellen Maschine auszuführen. Die eingesetzte Virtual Machine ist RiteVM, die Matsumoto extra für den Einsatz in Embedded-Systemen geschrieben hat.

Unter der Bezeichnung MobiRuby ist darüber hinaus gerade eine Ruby-Implementierung für iPhone und iPad in Arbeit, hinter der Yuichiro Masui vom Titanium-Hersteller Appcelerator steht. Sie setzt auf mruby auf und will, wenn sie denn fertig ist, eine unter der Apache-Lizenz stehende Ruby-Plattform zur Entwicklung von Apps für iOS-Geräte darstellen. Sie soll in diesem Sommer erscheinen, verbunden mit der Hoffnung, dass Entwickler sie als Alternative für ihre Mobilapplikationen ausersehen.

Siehe dazu auch:

  • Ruby-Erfinder arbeitet an Ruby für Mobilentwicklung, News auf heise developer

(ane)