IETF arbeitet an der Endphase von IPv4

Mit der neuen Arbeitsgruppe Sunset4 will die Internet Engineering Task Force (IETF) letzte Hand an das "Auslaufprotokoll" IPv4 legen und das allmähliche Auslaufen des IPv4-Internets absichern

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 104 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Monika Ermert

Die neue Arbeitsgruppe Sunset4 der Internet Engineering Task Force (IETF) soll letzte Hand an das "Auslaufprotokoll" IPv4 legen. Zwar fühlt man sich bei der fürs IP-Protokoll zuständigen Standardisierungsorganisation der IPv6-Einführung verpflichtet, allerdings müsse man für die IPv4-Bestandteile des Internets Brücken bauen, heißt es in der Aufgabenstellung der Arbeitsgruppe. So werde für Europa mit der Vergabe der letzten IPv4-Adressen bereits im August 2012 gerechnet, doch werden beide Protokolle noch Jahre nebeneinander existieren.

Der Anlass für die Einrichtung der Sunset4-Gruppe war die wachsende Kritik daran, dass IPv6-Nachzügler die Agenden der sich mit IPv6 befassenden Arbeitsgruppen bestimmten. Statt über notwendige Ergänzungen und die Implementierung von IPv6 zu sprechen, ging es um Network Address Translation (NAT), vor allem Carrier Grade NATs, die Netzbetreibern eine Lebensverlängerung für IPv4 erlauben sollen. Um solche Themen soll sich nun die Sunsetv4-Arbeitsgruppe auch als erstes kümmern: Grundsätzlich will man Techniken standardisieren, die das allmähliche Auslaufen des IPv4-Internets absichern. (rek)