Japan: Regierung legt ISM-Funksteuer vorerst auf Eis

Nachdem das zuständige Ministerium Experten angehört hat, verzichtet es nun darauf, die zunächst geplante Nutzungsgebühr für das lizenzfreie Funkspektrum zu erheben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Tim Gerber

Das japanische Ministerium für Inneres und Kommunikation (MIC) will entgegen ursprünglichen Planungen vorerst doch keine Gebühr für die Nutzung des lizenzfreien Funkspektrums (ISM) einführen. Dies berichtet das US-Netzwerkportal SmallNetBuilder. Zuletzt war über Pläne des Ministeriums berichtet worden, eine Gebühr für Geräte wie beispielsweise Notebooks mit WLAN-Adapter, DSL-Router mit WLAN-Basisstation, Bluetooth-Sprechzeuge oder Wireless-USB-Adapter für Peripheriegeräte einzuführen, die lizenzfreie Blöcke im Frequenzspektrum nutzen.

In Japan sind Handys bereits seit längerem mit einer jährlichen Gebühr von 420 Yen (ca. 2,50 Euro) belegt. Vor seiner Entscheidung über die zusätzliche Gebühr hatte das zuständige Ministerium am 5. Juli einen Anhörung durchgeführt und ab diesem Zeitpunkt zwei Wochen lang Kommentare aus der Bevölkerung entgegengenommen. Im Zusammenhang mit der diskutierten Gebühreneinführung in Japan waren Befürchtungen laut geworden, die Pläne könnten weitere Regierungen auf diese Idee für zusätzliche Einnahmen bringen. (tig)