E-Plus legt mit Billigmarken weiter zu
Die Anzahl der Mobilfunkkunden bei E-Plus stieg im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 13,6 Millionen; die Billigmarken wie Base und Simyo machen mittlerweile 43 Prozent der Mobiltelefonierer im E-Plus-Netz aus.
Der drittgrößte deutsche Mobilfunkbetreiber E-Plus kann vor allem dank seiner Eigenmarken im Billigsegment weiter zulegen. Der Gesamtumsatz von E-Plus stieg im zweiten Quartal im Jahresvergleich von 722 auf 736 Millionen Euro, die Umsätze rein aus Mobilfunkdienstleistungen kletterten von 683 auf 700 Millionen Euro, gab die E-Plus Mutter KPN bekannt. E-Plus betont besonders, dass die Steigerungen beim Umsatz "trotz zuwiderlaufender Faktoren wie den 20 Prozent niedrigeren Terminierungsentgelten, die von der Bundesnetzagentur festgelegt wurden, und dem Verzicht der Weitergabe der Mehrwertsteuererhöhung um 3 Prozent an die E-Plus Kunden", erreicht worden seien.
Der operative Gewinn kletterte von 101 auf 124 Millionen Euro, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 267 auf 293 Millionen Euro. KPN hebt vor allem die geringeren Kosten hervor, die bei E-Plus durch das Outsourcing des Netzbetriebs an Alcatel-Lucent anfallen wĂĽrden, sowie die niedrigeren Kundengewinnungskosten. Letztere seien um 8 Prozent auf 76 Euro pro neu gewonnenem Mobilfunkkunden gefallen.
Die Anzahl der Mobilfunkkunden bei E-Plus stieg im Jahresvergleich um 14 Prozent auf nunmehr 13,6 Millionen. Die Billigmarken wie Base und Simyo machen mittlerweile 43 Prozent der Mobiltelefonierer im E-Plus-Netz aus, 5,9 Millionen Kunden konnte E-Plus bislang fĂĽr diese Anbieter gewinnen; im Jahresvergleich stieg die Anzahl der Kunden in den E-Plus-Billigmarken um 3 Millionen. (jk)