Dell ruft weitere Akku-Modelle zurück

Einige Tage nach Bekanntgabe seiner Rückrufaktion von 4,1 Millionen Notebook-Akkus hat Dell die Liste der betroffenen Akku-Modelle erweitert, ohne besonders darauf hinzuweisen.

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Von
  • Dr. Jürgen Rink

Einige Tage nach Bekanntgabe seiner Rückrufaktion von 4,1 Millionen Notebook-Akkus hat Dell die Liste der betroffenen Akku-Modelle erweitert, ohne besonders darauf hinzuweisen. Dell hatte den Rückruf von 4,1 Millionen Notebook-Akkus beschlossen, nachdem der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC sechs Fälle von überhitzten Lithiumionen-Akkus gemeldet wurden. Auf einer Rückruf-Seite können sich Notebook-Besitzer informieren, ob sie ihren Lithiumionen-Akku austauschen müssen.

Dell-Kunden, die den Aufdruck auf ihrem Akku mit denen auf der Rückruf-Seite gelisteten verglichen hatten und zunächst vom Umtausch nicht betroffen waren, wiegen sich aber womöglich in trügerischer Sicherheit: Mittlerweile hat Dell die Liste um die Modelle J1524 und OR331 erweitert. Wer eine dieser Nummern auf seinem Akku findet, tut also gut daran, Dells Rückruf-Seite noch einmal zu besuchen.

Dell-Sprecher Stefan Böttinger hat die Erweiterung der Modellnummern bestätigt. Die Gesamtzahl der vom Rückruf betroffenen 4,1 Millionen Akkus soll sich dadurch aber nicht erhöhen, weil die gesamte Charge von Akkus des Herstellers Sony zurückgerufen wurde. Sony habe weitere Seriennummern der Charge erst verspätet an Dell gemeldet.

Der Austausch von insgesamt fast sechs Millionen Notebook-Akkus von Dell und von Apple läuft alles andere als reibungslos ab. Dell hat Kunden davon informiert, dass sie bis zu einem Monat auf ihren Ersatz warten müssen, bei Apple war die Rückruf-Seite zunächst nur schwer erreichbar. Zudem wurden Seriennummern einzelner betroffener Akkus von dem Apple-Formular fälschlicherweise als ungültig zurückgewiesen. (jr)